Inschriften & Beschriftungsarten

Bronze- und Aluminiumschriften für Grabgestaltung:

Bronze ist eine Legierung aus Kupfer, Zink und Messing. Aufgrund der Oxidation der Bronzelegierung kann diese nur auf Hartgesteine (hier Granite) angebracht werden. Auf weichen Gesteinsarten wie Sandstein oder Marmor werden Aluminiumschriften als Inschriften verwendet. Bronze- und Aluminiumschriften halten solange wie der Grabstein hält, sie werden jedoch im Laufe der Jahre ihren Glanz verlieren und dunkler werden. Bei einer Nachbeschriftung kann der evtl. vorhandene Unterschied zwischen der vorhandenen Bronze- oder Aluminiumschrift und einer Neubestellung meist durch die Wahl einer dunkleren Tönung der zweiten Inschrift angeglichen werden. Bronze- und Aluminiumschriften oder Schriftzüge werden auf die Oberfläche der Grabsteine angebracht und mit Dübeln befestigt. Die Schriften werden bis zu einer bestimmten Größe in einzelnen Buchstaben geliefert und auch angebracht, sodass jeder Buchstabe mit 2 Dübeln befestigt wird. Wird die Schriftgröße zu klein für einzelne Buchstaben, wird der Beschriftungstext in einem „Guss“ einem so genannten Schriftzug bestellt und dieser wird dann ebenfalls mit mehreren Dübeln in der Oberfläche verankert. Unsere Bronze- und Aluminiumschriften werden von zwei führenden Kunstgießereien geliefert und erfüllen höchste Qualitätsstandards.

Vertieft einarbeitete Schriften:

Vertieft eingearbeitete Inschriften, sind Schriften wo das Schriftbild durch das Hineinarbeiten der Buchstaben in den Stein entsteht. Vertieft eingearbeitete Schriften werden entweder mit einem Sandstrahlgebläse oder einem Meißel in die Oberfläche des Grabsteines eingearbeitet. Bei vertieft eingearbeiteter Schrift entsteht eine ca. 2-5mm tiefe Vertiefung, je nach Schriftart und Schriftgröße. Bei beiden Herstellungsformen wird die entstehende Vertiefung mit spezieller Schriftfarbe ausgelegt. Die Haltbarkeit der Schriftfarbe ist u.a. abhängig vom Standort des Grabsteines. Aus unserer Erfahrung hält bei einem stehenden Grabstein die Schriftfarbe ca. 8-10 Jahre, bevor diese ggf. nachgemalt werden muss. Die Kerbe im Stein kann im Laufe mehrerer hundert Jahre durch Wind und Wetter verwittern. Diese Verwitterung ist umso stärker je weicher der Stein ist. Bei liegenden Grabsteinen kann sich durch Regenwasser Feuchtigkeit in Vertiefung der Schrift sammeln, da ein Abfließen im Vergleich zum stehenden Grabstein nur schlechter möglich ist. Auf diese Weise verschmutzt die Schrift schneller und die Farbe wird eher an Leuchtkraft und Haltbarkeit verlieren. Zu starkes oder unsachgemäßes Reinigen der Schrift kann ebenfalls zu schneller Auswaschung der Schriftfarbe führen.

Vertieft erhabene Schriften:

Neben der eigentlichen vertieft eingearbeiteten Schrift gibt es auch die vertieft erhabene Inschriften, bei der die Fläche des Buchstabens stehen bleibt und nur die unmittelbare Fläche um den Buchstaben zurückgearbeitet wird. Weil der Buchstabe stehen bleibt und der Zwischenraum herausgehauen wird, ist das Spiel von Licht und Schatten größer und die Lesbarkeit auch ohne Tönung besser gewährleistet. Das Schriftbild erscheint dadurch größer und wird zumeist für den Nachnamen der Inschrift verwendet. Der weitere Arbeitsvorgang gleicht dem der vertieft eingearbeiteten Schriften.

Vergoldung einer vertieften oder vertieft erhabenen Schrift:

Eine Vergoldung kann sowohl bei vertieft eingearbeiteten als auch bei vertieft erhabenen Inschriften vorgenommen werden. Bei der Vergoldung wird die Schriftkerbe anstatt mit Farbe ausgemalt zu werden mit Blattgold ausgelegt. Wir verwenden für die Vergoldung der Schrift 23,75 Karat Blattgold. Das Blattgold wird in aufwendigen und mehrfachen Arbeitsgängen per Hand aufgelegt. Die Haltbarkeit des Blattgoldes ist deutlich länger als die der normalen Schriftfarbe.

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